Geschichtenerzähler des Himmels

Woher kommen Sternbilder
Viele uns bekannte Sterne haben Astronomen von jeher in Sternbildern sortiert. Die meisten dieser Himmelsfiguren erschließen sich beim Blick an den Himmel als konkrete Struktur, andere sind so unscheinbar, dass ihr Zusammenhang nur mit Hilfe einer Sternkarte oder einer Zeichnung klar wird. Die bekanntesten wurden bereits in antiken Kulturen, etwa der Griechen, Ägypter oder Sumerer interpretiert und mit einem Namen getauft. Viele von ihnen erzählen spannende Geschichten.
Woher kommen Sternbilder
Wo befinden sich Sternbilder?
Wo befinden sich Sternbilder?
So wie die Sonne und der Mond auf- und untergehen, rotiert auch der Sternhimmel (bzw. durch die Erdrotation stellt sich der Sternenhimmel für uns rotierend dar). Bedingt durch Nord- und Südhalbkugel können wir bei uns nicht alle Sternbilder sehen, ebenso ist es auf der Südhalbkugel. Manche Sternbilder nehmen eine Zwischenposition ein, denn sie stehen so tief über dem Horizont, dass wir sie etwa nur zum Teil sehen. Die Sichtbarkeit der meisten Sternbilder ist zudem von der Jahreszeit sowie von der Nachtzeit abhängig. Möchte man also wissen, wann man als Sternpate den eigenen Stern sowie das ihn umgebende Sternbild beobachten kann, muss man sich am Tag und an der Uhrzeit orientieren. Manche Sternbilder nennt man zirkumpolar: Diese sind an bestimmten Orten der Erde ganzjährig zu sehen, da sie um den Himmelspol kreisen und daher nicht auf- und untergehen. Aufgrund der sogenannten Präzession der Erdachse (und auch der Eigenbewegung der Sterne) verändern einige Sternbilder im Laufe der Jahrtausende ihre Position und somit auch den Zeitpunkt und Ort ihrer Sichtbarkeit.
Wie viele Sternbilder gibt es?
Einige Sternbilder liegen auf der sogenannten Ekliptik: Sie ist die scheinbare Bahn von Sonne, Mond und Fixsternhimmel um die Erde (scheinbar, da sich ja die Erde bewegt). Eine 20 Grad breite Zone um die Ekliptik herum nennt man Zodiak, und in dieser lagen zur Zeit des Altertums diejenigen Sternbilder, die uns als die zwölf Tierkreiszeichen bekannt sind. Die hier vorgestellten 88 Sternbilder sind von der Internationalen Astronomischen Union festgelegt. Dies war nötig, da es eine wachsende Zahl von Sternbildern gab, die zudem in ihren Namen und auch Zuordnungen variierten. Die aktuelle Liste ist also verbindlich. Tauchen Sie ein in die spannende Welt der Gestalten am Himmel: der Sternbilder!
Wie viele Sternbilder gibt es?

Entdecken Sie alle 88 Sternbilder

Sternbild
Sichtbarkeit
Max. Helligkeit
Beschreibung
Winter
2,06 mag
Das Achterdeck des Schiffes ist ein ausgedehntes Sternbild am Südhimmel.
nicht sichtbar
2,85 mag
Das Altar ist ein ausgedehntes Sternbild am Südhimmel.
Winter bis Frühling
0,77 mag
Der Adler war bereits in der Antike bekannt und hat mit Altair einen besonders hellen Hauptstern.
Frühling
3,56 mag
Becher ist ein kleiner Nachbar der Wasserschlange und ist auch in Mythen mit ihr verknüpft. Mehr erfahren!
Ganzjährig
2,06 mag
Andromeda ist wegen seines Andromedanebels bekannt: Er ist die nächste Spiralgalaxie neben der Milchstraße.
Herbst bis Winter
4,31 mag
Der unscheinbare Sculptor beinhaltet den galaktischen Südpol, durch den die Milchstraße rotiert. Mehr erfahren!
ganzjährig
-0,04 mag
Der helle Bärenhüter in der Nähe des Himmelsäquators enthält viele Doppelsterne.
nicht sichtbar
4,05 mag
Der unscheinbare Sculptor beinhaltet den galaktischen Südpol, durch den die Milchstraße rotiert. Mehr erfahren!
Herbst bis Winter
3,87 mag
Fornax ist lichtarm und wird vom größeren Sternbild Eridanus umarmt. Mehr erfahren!
Frühling bis Winter
3,63 mag
Das kleine, markante Sommersternbild leuchtet in der Nähe des Himmelsäquators. Mehr erfahren!
Ganzjährig
2,23 mag
Draco ist ein zirkumpolares (also ganzjährig sichtbares) Sternbild des Nordhimmels. Mehr erfahren!
Sommer bis Frühling
3,00 mag
Triangulum steht südlich von Andromeda und sein Dreiecksnebel ist Nachbar des Andromedanebels. Mehr erfahren!
Herbst
3,77 mag
Durch die lichtschwache Eidechse zieht sich das markante Band der Milchstraße. Mehr erfahren!
Winter
3,76 mag
Das Einhorn südlich des Himmelsäquators wird von der Milchstraße gekreuzt. Mehr erfahren!
Winter
0,45 mag
Eridanus gehört zu den größten Sternbildern am Nachthimmel und beinhaltet eine gigantische Lücke (sog. Void). Mehr erfahren!
Herbst
3,62 mag
Die Ekliptik kreuzt im Sternbild der Fische den Himmelsäquator, dies nennt man den Frühlingspunkt. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
2,69 mag
Die Fliege ist ein kleines markantes Sternbild des Südhimmels und wird von der Milchstraße besucht. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,77 mag
Das Sternbild Fisch gehört seit 1603 zum Himmelsatlas Uranometria. Mehr erfahren!
Sommer
4,44 mag
Das „Füchschen“ am Nordhimmel beinhaltet einige offene Sternhaufen, weil durch Vulpecula die Milchstraße führt. Mehr erfahren!
Herbst bis Frühling
0,08 mag
Aurigas hellster Stern Capella gehört zum auffälligen Wintersechseck. Mehr erfahren!
Herbst
3,92 mag
Das Füllen ist nach dem Kreuz des Südens das zweitkleinste Sternbild am nächtlichen Himmel. Mehr erfahren!
Ganzjährig
4,03 mag
Die Giraffe ist wie ihr Namensgeber groß und am Nordhimmel ganzjährig zu beobachten. Mehr erfahren!
Dezember (teilweise)
4,45 mag
Von Deutschland aus sieht man nur den nördlichen Teil der unauffälligen Grabstichel. Mehr erfahren!
Frühjahr
4,26 mag
Das Haar der Berenike ist ein Frühlingshimmelsternbild zwischen Löwe und Bärenhüter. Mehr erfahren!
Ganzjährig die ganze Nacht
1,76 mag
Die sieben hellsten Sterne der Bärin kennt man bei uns auch als Großen Wagen. Mehr erfahren!
Frühjahr, Sommer
2,78 mag
Herkules ist das fünftgrößte der Sternbilder an unserem Nachthimmel. Mehr erfahren!
Winter
-1,44 mag
Der größere Hund ist ein sehr altes Sternbild südlich des Himmelsäquators. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,11 mag
Der Indianer ist von unserer Position aus nicht beobachtbar, er steht zwischen Kranich und Pfau. Mehr erfahren!
Winter
2,58 mag
Das Hase in der Nähe des Himmelsäquators beherbergt den Kugelsternhaufen M79. Mehr erfahren!
Frühjahr
2,90 mag
Der helle Stern Cor Caroli in den sonst eher dezenten Jagdhunden ist gut zu erkennen. Mehr erfahren!
Frühjahr
0,98 mag
Virgo ist das zweitgrößte Sternbild des Nachthimmels und liegt auf der Ekliptik. Mehr erfahren!
ganzjährig
2,24 mag
Die hellsten Sterne der Cassiopeia bilden ein auffälliges W, das die meisten schon einmal gesehen haben. Mehr erfahren!
ganzjährig
2,45 mag
Der zirkumpolare Kepheus wird in rund 3000 Jahren den Himmelsnordpol beherbergen. Mehr erfahren!
Nicht beobachtbar
-0,62 mag
Zu Carina gehört der sehr helle Stern Canopus. Von Deutschland aus ist das Sternbild nicht zu sehen. Mehr erfahren!
Nicht sichtbar
2,82 mag
Die Südliche Wasserschlange liegt zwischen den Magellanschen Wolken, nämlich der großen und der kleinen. Mehr erfahren!
Ganzjährig die ganze Nacht
1,97 mag
Der kleine Bär trägt seinen Namen aufgrund seiner Formähnlichkeit zum großen Bären und heißt bei uns auch Kleiner Wagen. Mehr erfahren!
Winter
0,40 mag
Den Kleinen Hund kann man bis auf die innere Arktis von überall auf der Welt aus beobachten. Mehr erfahren!
frühjahr
3,83 mag
Leo Minor ist nördlich des Löwen am Fixsternhimmel zu finden und eher unauffällig. Mehr erfahren!
Herbst
1,74 mag
Der Kranich gehörte früher zum Südlichen Fisch und sieht aus wie ein umgedrehtes Ypsilon. Mehr erfahren!
nicht beobachtbar
0,77 mag
Das kleine, aber gut auffindbare Kreuz des Südens ist sehr bekannt und liegt in der Milchstraße. Von uns aus sieht man es nicht. Mehr erfahren!
Winter
3,52 mag
Der lichtschwache Krebs hat zwei offene Sternhaufen in seinem Gebiet. Mehr erfahren!
Sommer
0,03 mag
Lyra hat mir Hauptstern Wega den zweithellsten Stern der nördlichen Hemisphäre in ihren Reihen. Mehr erfahren!
Winter/Frühjahr
1,36 mag
Der markante Löwe am Frühlingshimmel gehört zur Ekliptik und beinhaltet viele Doppelsterne. Mehr erfahren!
Ganzjährig
3,13 mag
Der unauffällige Luchs am Nordhimmel steht in einem sternarmen Gebiet, sein nördlicher Teil ist ganzjährig zu sehen. Mehr erfahren!
Frühjahr
4,25 mag
Antila wurde erst im 18. Jahrhundert benannt und trägt deshalb einen technischen statt eines mythischen Namens. Mehr erfahren!
nicht beobachtbar
3,27 mag
Der Maler am Südhimmel war auf älteren Sternkarten oft als Staffelei illustriert. Mehr erfahren!
Sommer
4,67mag
Das Mikroskop am Südhimmel ist ziemlich unauffällig und wurde von Nicolas Louis de Lacaille benannt. Mehr erfahren!
nicht beobachtbar
3,33 mag
Reticulum ist ein rautenförmiges Sternbild nördlich der Großen Magellanschen Wolke am Südhimmel. Mehr erfahren!
Frühjahr
2,22 mag
Corona Borealis steht im Norden des Himmelsäquators und bildet einen Halbkreis. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,76 mag
Der Name des Sternbildes stammt von dem Navigationsgerät, das früher Seefahrern zur Orientierung diente. Mehr erfahren!
Winter
0,12 mag
Der bekannte Orion mit den markanten Gürtelsternen steht auf dem Himmelsäquator. Mehr erfahren!
nicht beobachtbar
3,83 mag
Der Paradiesvogel steht in der Nähe des südlichen Himmelspols und ist von Deutschland aus nicht zu sehen. Mehr erfahren!
Herbst
2,39 mag
Pegasus ist in der Nähe der nördlichen Himmelsäquators verortet und beinhaltet ein auffälliges Viereck. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,85 mag
Die Pendeluhr sieht man am besten am Himmel der Südhalbkugel und wurde von Lacaille benannt. Mehr erfahren!
Herbst
1,79 mag
Perseus steht mitten in der Milchstraße und hat seinen Namen vom griechischen Helden entliehe, der Medusa tötete. Mehr erfahren!
nicht beobachtbar
1,94 mag
Der Pfau steht in der Nähe des südlichen Dreiecks und ist wenig markant. Mehr erfahren!
Sommer
3,51 mag
Der Pfau steht in der Nähe des südlichen Dreiecks und ist wenig markant. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
2,39 mag
Der unauffällige Phoenix des Südhimmels kann von Deutschland aus nur am Rande ganz im Süden gesehen werden. Mehr erfahren!
Frühjahr
2,59 mag
Corvus steht nördlich der riesigen Wasserschlange und teilt auch Mythen mit ihr. Mehr erfahren!
Winter
3,68 mag
Pyxis steht am Südhimmel und weil er von der Milchstraße gekreuzt wird, beinhaltet er zwei offene Sternhaufen. Mehr erfahren!
Sommer
3,85 mag
Scutum ist ein unauffälliger Nachbar des Adlers und liegt in der Milchstraße. Mehr erfahren!
Sommer
2,63 mag
Serpens schlängelt sich nahe des Himmelsäquators und ist das einzige zweiteilige Sternbild. Mehr erfahren!
Sommer
2,08 mag
Der Schlangenträger ist ein großes ringförmiges Sternbild und verlor nach der Antike die Scheren an den Skorpion. Mehr erfahren!
Sommer
1,79 mag
Der Schütze ist das südlichste der Tierkreiszeichen und seine Form nennt man im englischen Sprachraum auch Teapot. Mehr erfahren!
Sommer
1,25 mag
Cygnus bringt ein markantes Sternenkreuz mit und trägt deshalb auch den Beinamen „Kreuz des Nordens“. Mehr erfahren!
Nicht sichtbar
3,27 mag
Im Südpol liegt der südliche Pol der Ekliptik und ebenso die bekannte große Magellansche Wolke. Mehr erfahren!
Nicht sichtbar
1,75 mag
Das Segel des Schiffes am Südhimmel ist sehr hell und steht nördlich von Carina (Kiel des Schiffes). Mehr erfahren!
Frühjahr
4,49 mag
Sextans leuchtet nahe des Himmelsäquators, allerdings so dezent, dass man ihn kaum erkennen kann. Mehr erfahren!
Sommer
1,06 mag
Scorpius gehört mit der gebogenen Sternenkette zu den beeindruckendsten Sternbildern am Himmel überhaupt. Mehr erfahren!
Sommer, Herbst
2,73 mag
Der Steinbock steht zwischen Wassermann und Schütze und gehört zu den 48 antiken Sternbildern. Mehr erfahren!
Winter
0,85 mag
Taurus steht am Winterhimmel und ist Pate des gleichnamigen Tierkreiszeichens. Mehr erfahren!
Sommer
4,1 mag
Corona Australis ist ein Sternenbogen und von Deutschland aus sieht man nur ihre nördlichsten Sterne. Mehr erfahren!
Sommer
1,16 mag
Der Südliche Fisch steht sehr tief an unserem Horizont und ist eines der 48 antiken Sternbilder. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
1,91 mag
Triangulum Australe wird von der Milchstraße durchzogen und hat einen auffälligen Sternenhaufen in seinen Reihen. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
5,09 mag
Mensa ist das einzige der 88 beschriebenen Sternbilder, das keinen Stern heller als die 5. Größenklasse innehat. Mehr erfahren!
Winter
2,65 mag
Columba steht unterhalb des Hasen und ist zickzackförmig, vom Antapex in ihrer Nähe bewegt sich unsere Sonne fort. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,51 mag
Das Teleskop steht am Südhimmel, es hat keine Gemeinsamkeit mit „Herschels Teleskop“ im Sternbild Fuhrmann. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
2,86 mag
Im Südosten von Tucana steht die Kleine Magellansche Wolke, das Sternbild selbst ist eher unscheinbar. Mehr erfahren!
Frühjahr
2,61 mag
Der Namensgeber des Tierkreiszeichens gehört zu den Sternbildern der Eklpitik. Mehr erfahren!
Herbst
2,04 mag
Cetus ist sehr groß, jedoch eher unauffällig und steht sinnigerweise zwischen Fluss Eridanus und den Fischen. Mehr erfahren!
Herbst
2,90 mag
Das wohl bekannteste Tierkreiszeichen ist als Sternbild eher unauffällig, dennoch aber raumgreifend. Mehr erfahren!
Frühjahr
1,98 mag
Die Wasserschlange schlängelt südlich des Himmelsäquators und ist das längste Sternbild am nächtlichen Sternenhimmel. Mehr erfahren!
Herbst
2,01 mag
Klein und prägnant zeigt sich das Tierkreiszeichen und Sternbild Widder auf der Ekliptik. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
4,02 mag
Das Winkelmaß selbst ist unauffällig, enthält jedoch durch seinen Besucher Milchstraße viele sogenannte neblige Objekte. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
2,30 mag
Der Wolf jagt zwischen Skorpion und Zentaur, von uns aus sieht man nur seinen nördlichsten Teil. Mehr erfahren!
Frühjahr
-0,01 mag
Der Centaur am Südhimmel ist sehr groß und bringt das vielen bekannte Dreifachsystem Alpha Centauri mit. Mehr erfahren!
nicht sichtbar
3,19 mag
Der Zirkel leuchtet am Südhimmel und wurde vom Franzosen Nicolas Louis de Lacaille benannt. Mehr erfahren!
Winter
1,16 mag
Die Zwillinge sind ein Sternbild der Ekliptik und beinhalten die bekannten Sterne Castor und Pollux. Mehr erfahren!