Maler

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht beobachtbar
Max. Gesamthelligkeit:
3,27 mag
Fläche:
1752 deg
Rektaszenzion:
4h 32m 52s bis 6h 52m 03s
Deklination:
-64° bis -42°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Pictoris
Maler

Das Sternbild

Das Sternbild Maler, lateinisch Pictor, wird auch Malerstaffelei genannt. Sein hellster Stern ist α Pictoris. Bei ihm handelt es sich um einen weiß-blauen sogenannten Unterriesen. Er ist 40 mal so hell wie unsere Sonne. Ebenso im Sternbild befindet sich Kapteyns Stern, der nach Jacobus Kapteyn benannt ist: Dieser entdeckte, dass der Stern beweglich ist. Heute kennt man ihn als den Stern mit der zweitschnellsten Eigenbewegung (aller gemessenen und uns bekannten Sterne). Der schnellste hingegen ist Barnards Pfeilstern.

Sichtbarkeit und Ort

Wir können Pictor in Mitteleuropa nicht beobachten, denn er steht auf 26° Nord bis 90° Süd. Zu seinen Sternbild-Nachbarn zählen die Taube, Grabstichel, Schwertfisch, Fliegender Fisch, Kiel des Schiffes und das Achterdeck des Schiffes. Der Maler ist dezent und westlich von Carina zu finden, dessen hellster Stern Canopus heißt und zur Orientierung dient.

Geschichte und Mythologie

Die Malerstaffelei hat, wie die meisten der südlichen Sternbilder, keine lange Geschichte vorzuweisen, sondern ist eines der von Lacaille benannten und definierten Sternbilder: Ursprünglich hieß es lateinisch Equuleus Pictoris. Die Figur eines Malers, also eines Menschen, erschließt sich nicht aus der Form des Sternbilds, vielmehr ist es eine Verkürzung der Bezeichnung Malerstaffelei: Auf alten Darstellungen sieht man das Sternbild in Form einer Staffelei samt Pinsel illustriert. Lacaille war übrigens Mathematik-und Astronomielehrer und beobachtete bei Kapstadt in Südafrika den Himmel. Um sich leichter zurecht zu finden, führte er einige neue Sternbilder ein.