Paradiesvogel

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht beobachtbar
Max. Gesamthelligkeit:
3,83 mag
Fläche:
206 deg
Rektaszenzion:
13h 49m 51s bis 18h 27m 28s
Deklination:
-83° bis -67°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Apodis
Paradiesvogel

Das Sternbild

Das Sternbild Paradiesvogel oder auch Apus nennt als hellsten Stern γ Apodis sein eigen. Er ist als Roter Riese fpnf mal so massig wie unsere Sonne. Ein Roter Riese hat eine hohe Ausdehnung und ist deshalb sehr hell. Aldebaran etwa ist auch ein Roter Riese.

Sichtbarkeit und Ort

Der Paradiesvogel „fliegt“ auf 7° Nord bis 90° Süd und ist in der Mitte Europas nicht zu sehen, sondern nur in südlicheren Hemisphären. Apus befindet sich in Gesellschaft des Südlichen Dreiecks, des Zirkels, der Fliege, des Chamäleons, des Oktanten, des Pfaus und des Altars. Dem tropischen Vogel, dessen Namen es trägt, sieht das Sternbild nicht besonders ähnlich. Es beschreibt eine Art offenes Dreieck mit langem Schwanz. Wir finden es südlich des Südlichen Dreiecks.

Geschichte und Mythologie

Der Paradiesvogel ist, wie die meisten Sternbilder der südlichen Hemisphäre, jüngeren Datums. Pieter Dirkszoon Keyser und Frederick de Houtman „schufen“ es am Ende des 16. Jahrhunderts als De Paradijs Voghel, auch Amerigo Vespucci soll es schon gekannt haben. Nur de Houtman kehrte übrigens wohlbehalten nach Holland heim, sein gefährte verstarb unterwegs. Womöglich aber hatten Südsee-Ureinwohner das Sternbild bereits verwendet und es wurde von ihnen übernommen. Bei Johann Bayer heißt es im Himmelsatlas „Indischer Vogel“ und ist eines von 12 neuen Sternbildern.