Südliche Krone

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
Sommer
Max. Gesamthelligkeit:
4,1 mag
Fläche:
128 deg
Rektaszenzion:
17h 58m 30s bis 19h 19m 05s
Deklination:
-45° bis -37°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Alfecca Meridana
Südliche Krone

Das Sternbild

Das Sternbild Südliche Krone oder Corona Australis ist sozusagen das Gegenstück der Nördlichen Krone, auch genannt Corona Borealis. Eigentlich heißt sie ganz offiiziell „Corona Austrina“ (statt Australis), jedoch spricht man im Sprachgebrauch weiterhin von Australis. Alfecca Meridiana wird der hellste Stern der Südlichen Krone genannt. Dieser nicht sonderlich helle Stern weist einen Abstand von 125 Lichtjahren zur Erde auf.

Sichtbarkeit und Ort

Die Corona Australis gleicht einem gekippten Becher und wir finden sie teilweise im Sommer, denn sie lieg auf 44° Nord bis 90° Süd. Sie beinhaltet keine Meteorströme und ihre Nachbarn sind der Schütze, der Skorpion, das Teleskop und der Altar. Südlich vom Schützen, lateinisch Sagittarius, ist die Südliche Krone zuhause. Auch der Schwanz des sehr markanten Skorpions in ihrer Nähe hilft auf der Suche nach ihr.

Geschichte und Mythologie

Claudius Ptolemäus listete die Südliche Krone in seiner Beschreibung der 48 Sternbilder griechischen Antike. Durch ihre Nähe zum Schützen wurde sie als Sagittarius' Krone gedeutet. Der Mythos dazu erzählt folgendes: Krotos, ein Sohn Pans, war sehr künstlerisch veranlagt und ein Liebhaber der schönen Künste und umgab sich deshalb mit den Musen. Er gilt als Erfinder des spontanen Applaus'. Die Musen flochten ihm deshalb einen Kranz, den sie ihm widmeten. Auf ihre Fürsprache hin wurde Krotos nach seinem Tode außerdem von Zeus an den Himmel versetz, denn sie wollten sich für seine Bewunderung und seine Wertschätzung ihrer Künste bedanken. Auch seine Krone finden wir deshalb in seiner Nähe am Firmament.