Tukan

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
2,86 mag
Fläche:
295 deg
Rektaszenzion:
22h 08m 27s bis 1h 24m 49s
Deklination:
-75° bis -56°
Sterne heller als 3 mag:
1
Hellster Stern:
Alpha Tucanae
Tukan

Das Sternbild

Das Sternbild Tukan ist eher durch die Anwesenheit der Kleinen Magellanschen Wolke denn durch besonders auffällige Form bekannt. Lateinisch wird es Tucana genannt und sein hellster Stern heißt α Tucanae, dieser ist ein Doppelsternsystem. Den Vogel Tukan kennen wir als den Vogel mit dem markanten, großen und bunten Schnabel. Man nennt ihn auch den Pfefferfresser und er ist in Süd- und Mittelamerika zuhause. Am Himmel zuhause ist er dagegen neben der Kleinen Magellanschen Wolke. Sie ist eine irreguläre Zwerggalaxie und Nachbarin unserer Galaxie, der Milchstraße.

Sichtbarkeit und Ort

Von 15° Nord bis 90° Süd beheimatet, ist die Beobachtung des Tukans in Mitteleuropa aufgrund seiner südlichen Lage nicht möglich. Seine benachbarten Sternbilder sind der Phoenix, der Kranich, der Indianer, der Oktant, die Kleine Wasserschlange und das ausgedehnte Sternbild Eridanus. Südlich vom Kranich entdecken wir den Tukan, vorausgesetzt wir befinden uns auf der Südhalbkugel. Der zweithellste Kugelsternhaufen am Himmel, nämlich NGC 104 oder 47 Tucanae, liegt im Tukan, und das macht ihn trotz seiner Unauffälligkeit zu einem interessanten Beobachtungsobjekt.

Geschichte und Mythologie

Pieter Dirkszoon Keyer und Frederick de Houtman heißen die beiden niederländischen Herren, die auf ihrer Seefahrt zu den Gewürzinseln diverse neue Sternbilder im Rahmen einer Sterne-Katalogisierung bestimmten und benannten. Johann Bayer nennt Tucana in Uranometria. Der Tukan wurde nicht durchgängig so genannt, so bezeichnete Kepler das bis dato in Deutschland nicht bekannte Tier als amerikanische Gans, lateinisch Anser Americanus.