Chamäleon

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
4,05 mag
Fläche:
132 deg
Rektaszenzion:
7h 26m 37s bis 13h 56m 27s
Deklination:
-83° bis -75°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Chamaeleontis
Chamäleon

Das Sternbild

Das Sternbild Chamäleon, lateinisch Chamaeleon, steht am Südhimmel. Wir finden das Bild mit dem Namenspaten des anpassungsfähigen Tieres nahe des südlichen Himmelspoles, wo es sich lichtschwach in einer sternarmen Umgebung tarnt. Sein hellster Stern heißt α Chamaeleontis, er weist eine Entfernung von 80 Lichtjahren zu uns auf.

Sichtbarkeit und Ort

Beheimatet auf 7° Nord bis 90° Süd, ist das Chamäleon bei uns in Mitteleuropa nicht sichtbar. Es liegt sehr abseitig, nicht in der Milchstraße und steht am für uns nicht sichtbaren Südhimmel. Seine Nachbarn sind das Kiel des Schiffes, der Fliegende Fisch, der Tafelberg, der Oktant, der Paradiesvogel und die Fliege. Das Chamäleon ist, wie die benachbarten Sternbilder, bei uns nicht sonderlich bekannt, da man es nur auf der Südhalbkugel sieht. Entsprechend ungewohnt sind daher auch die Namen seiner Nachbarn, zudem sie logischerweise keine mythischen Geschichten aus dem antiken Griechenland aufweisen. Würde man das Chamäleon auf der Südhalbkugel beobachten wollen, so fände man es in schmaler, länglicher Trapez- oder Rautenform nahe des südlichen Himmelspoles.

Geschichte und Mythologie

Das Chamäleon bringt noch keine Jahrtausende alte Geschichte mit, da es erst im 16. Jahrhundert eingeführt wurde. Die niederländischen Seefahrer Frederick de Houtman und Pieter Dirkszoon Keyser entdeckten es und führten es als eines von 12 Sternbildern ein, und zwar von 1595 bis 1597. Die Bezeichnung wurde im sogenannten „Sternatlas Uranometria“ von Johann Bayer ab 1603 fortgeführt.