Das Sternbild

Das Sternbild Dreieck, lateinisch Triangulum, bringt eine bekannte Spiralgalaxie namens Dreiecknebel oder Triangulumnebel mit. Er befindet sich zwischen Triangulum und Andromeda. Bei Messier heißt dieser Nebel M33. Übrigens gibt es auf der Südhalbkugel auch ein Südliches Dreieck. Der hellste Stern unseres Dreiecks in Europa heißt Metallah. Am 28. Oktober kulminiert Triangulum um Mitternacht.

Sichtbarkeit und Ort

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Sternbild Triangulum um ein rechtwinkliges Dreieck. Wir finden es von September bis März in Mitteleuropa am Fixsternhimmel. Aufzufinden ist es südlich von Andromeda und es steht auf 90° Nord bis 53° Süd oberhalb des Widders. Seine Nachbarn sind Andromeda, Widder, Fische und Perseus. Seine markante Form macht das Dreieck leicht auffindbar, obwohl es nicht sonderlich lichtstark ist.

Geschichte und Mythologie

Ein Stern des Dreiecks trägt gleich mehrere Namen in unterschiedlichen Sprachen. Sein rechter heller Stern heißt wahlweise Metallah, Elmuthalleth (Arabisch für „Spitze des Dreiecks“), Mothallah oder Caput Trianguli, was schlicht „Kopf des Dreiecks“ bedeutet. Schon der griechische Astronom Ptolemäus kannte und beschrieb das Dreieck als eines seiner 48 Sternbilder. Und so hat es auch eine griechische Geschichte: Für die antiken Griechen war es Trigonon, Deltoton oder Delta (eine Interpretation war etwa das Nildelta). Auch Sizilien hat die Dreiecksform (und wird aufgrund seines Umrisses Trinacria genannt). Die Insel Sizilien weihte man Göttin Demeter. Umgekehrt nannte man auch das Sternbild Triangulum einst Sicilia. Übrigens sollte das Dreieck einmal einen kleinen Bruder bekommen, nämlich als Johannes Hevelius, Astronom aus Danzig, weitere Sterne nahe des Dreiecks zu einem sogenannten „Traingulum Minor“ konstruieren wollte. Jedoch fand dieses Sternbild keinen Eingang in die Kataloge.