Fliegender Fisch

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
3,77 mag
Fläche:
1603deg
Rektaszenzion:
6h 31m 05s bis 09h 04m 23s
Deklination:
-75° bis -64°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Volantis
Fliegender Fisch

Das Sternbild

Das Sternbild Fliegender Fisch, lateinisch Piscis Volans, bringt β Volantis als hellsten Stern mit. Er ist ein orange scheinender Stern, ein sogenannter Roter Unterriese. Alles in allem ist der Fisch eher wenig lichtstark. In ihm finden wir die Balkenspiralgalaxie NGC 2442 . Benannt ist das Sternbild nach den in warmen Gewässern lebenden fliegenden Fischen, die den beiden „Erschaffern“ des Sternbildes aufgefallen waren. Sie fliegen nicht wirklich, sondern segeln eher eine kurze Strecke über die Wasseroberfläche, wenn sie auf der Flucht vor Fressfeinden sind. Ein weiteres Sternbild, das die Fische des Südens am Himmel verewigt, ist Doradus (diese fressen übrigens fliegende Fische).

Sichtbarkeit und Ort

Der Fliegende Fisch gehört zum Südhimmel und ist auf 14° Nord bis 90° Süd bei uns in Mitteleuropa nicht beobachtbar. Seine Nachbarn sind das Kiel des Schiffes, der Maler, der Schwertfisch, der Tafelberg und das Chamäleon. Piscis Volans steht südlich von Carina, dem Kiel des Schiffes. Der Fliegende Form zeigt eine fünfeckige Fisch-Körperform samt Strich als Schwanzflosse.

Geschichte und Mythologie

Erst am Ende des 16. Jahrhundert fand der Fisch als Sternbild auf die Himmelskarten, und dies ist den Niederländern Pieter Dirkszoon Keyser und Frederick de Houtman zu verdanken. Sie kartografierten mehrere bis dato bei uns unbeschriebene Konstellationen auf ihrer Seefahrt. Durch die Verzeichnung in Johann Bayers Uranometria-Himmelsatlas wurde das Sternbild 1603 offiziell vermerkt.