Kleine Wasserschlange

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
Nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
2,82 mag
Fläche:
243 deg
Rektaszenzion:
0h 06m 08 bis 4h 35m 11s
Deklination:
-82° bis -57°
Sterne heller als 3 mag:
2
Hellster Stern:
Hydri
Kleine Wasserschlange

Das Sternbild

Das Sternbild Kleine Wasserschlange oder lateinisch Hydrus hat, wie der Name schon sagt, eine große Schwester, die zu den größten Sternbildern zählt. Der hellster Stern von Hydrus ist β Hydri. Sie ist zwischen Großer und Kleiner Magellanscher Wolke verortet. Die beiden Magellanschen Wolken sind Nachbarn der Milchstraße und werden als irreguläre Zwerggalaxien bezeichnet. Gemeinsam haben sie 20 Milliarden Sterne vereint. Al Sufi erwähnte sie 964 erstmals im „Buch der Fixsterne“. Ihren Namen haben sie von Ferdinand Magellan, dem bekannten Weltumsegler, der sie 1519 in seinem Fernrohr ausmachen konnte.

Sichtbarkeit und Ort

Die Kleine Wasserschlange des Südhimmels schlängelt auf 8° Nord bis 90° Süd und ist bei uns nicht sichtbar. Könnte man sie beobachten, so fände man sie in der Nähe des raumgreifenden Flusses Eridanus mit seinem leuchtenden Stern Achernar. Des Weiteren finden wir in ihrer Umgebung den Phoenix, Tukan, den Oktanten, den Tafelberg, den Schwertfisch, das Netz und die Pendeluhr.

Geschichte und Mythologie

Erst Ende des 16. Jahrhunderts fand die Kleine oder Südliche Wasserschlange als neues Sternbild Eingang in die astronomischen Atlanten. Entdeckt und kartografiert hatten sie Frederick de Houtman sowie Pieter Dirkszoon Keyser auf ihrer Fahrt auf der Suche nach den Gewürzinseln. Johann Bayer autorisierte sie quasi durch den Eintrag in Uranometria 1603.