Tafelberg

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
5,09 mag
Fläche:
153 deg
Rektaszenzion:
3h 12m 56s bis 7h 36m 52s
Deklination:
-85° bis -69°
Sterne heller als 3 mag:
0
Hellster Stern:
Alpha Mensae
Tafelberg

Das Sternbild

Das Sternbild Tafelberg nennt man auch lateinisch Mensa. Es ist wesentlich unspektakulärer als sein Namensgeber an de südafrikanischen Küste. Zudem hat es als einziges der 88 Sternbilder keinen Stern von größerer Helligkeit als 5 aufzuweisen, was die Betrachtung quasi verunmöglicht. Entdecken kann man hingegen die Große Magellansche Wolke, in deren Gesellschaft sich Mensa befindet. α Mensae heißt der hellste (oder eher dunkle) Stern in Mensa.

Sichtbarkeit und Ort

Mensa oder Mons Mensa erinnert an ein M, und so kann man sich die Form zumindest über den Anfangsbuchstaben des Namens erschließen. In Mitteleuropa nicht sichtbar, liegt der Tafelberg auf 5° Nord bis 90° Süd. Zu seinen Nachbarn zählen der Schwertfisch, die Kleine Wasserschlange der Oktant, das Chamäleon und der Fliegende Fisch. Bisweilen werden die Sterne auch anders verbunden, so dass sich schlicht eine geknickte Linie ergibt, die einen rechteckigen Berg formt. Hier ist zumindest eine gewisse optische Ähnlichkeit mit dem Tafelberg gegeben.

Geschichte und Mythologie

Wie man dem Namen schon entnehmen kann, handelt es sich aufgrund seiner Positionierung im Südhimmel um ein jüngeres Sternbild, nämlich eines derer, die Lacaille bei der Vermessung und Beschreibung des Südhimmels definierte. Da er dies am Kap der guten Hoffnung tat, wählte er den Tafelberg als Namenspaten. Zwar ist der Tafelberg, wenn er hinter Wolken verborgen ist , versteckt (ähnlich wie das Sternbild), jedoch sehen selbst diese herunter fließenden Wolken spektakulärer aus, als der unauffällige Stellvertreter am Firmament vermuten lässt. Womöglich assoziierte er auch die Magellansche Wolke mit den Wolken des Tafelberges.