Taube

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
Winter
Max. Gesamthelligkeit:
2,65 mag
Fläche:
270 deg
Rektaszenzion:
5h 03m 54s bis 6h 39m 37s
Deklination:
-43° bis 6°
Sterne heller als 3 mag:
1
Hellster Stern:
Phakt
Taube

Das Sternbild

Das Sternbild Taube, lateinisch Columba, nennt Phakt seinen hellsten Stern. Phakt zählt zu den sogenannten Unterriesen und dreht sich sehr schnell. Außerdem ist der sogenannte Antapex ist in der Taube zu finden: Der Antapex ist jener Punkt, von dem unsere Sonne und ihre Planeten sich wegbewegen.

Sichtbarkeit und Ort

In Mitteleuropa ist die Taube , die auf 47° Nord bis 90° Süd liegt, zu sehen, obwohl sie zum Südhimmel zählt. Ihre Nachbarn sind neben dem Hasen und der Grabstichel auch der Maler, das Achterdeck des Schiffs und der Große Hund. Ihre Form ist gezackt und man kann entfernt ein Paar Flügel abstrahieren. Wir finden sie unterhalb des Hasen und im Winter um Mitternacht ganz oben. Dies gilt für Süddeutschland, denn im Norden sehen wir nur ihre nördlichsten Sterne.

Geschichte und Mythologie

Zur Herkunft der Taube gibt es verschiedene Erzählungen. Eindeutig ist, dass sie von Petrus Plancius im 17. Jahrhundert als Sternbild festgelegt wurde. Die Sterne sollen aber vorher zum Sternbild großer Hund gehört haben und wurden von Augustin Royer, einem Astronom aus Frankreich, als neues eigenes Sternbild definiert. Dies war 1579. Plancius nannte es zunächst Columba Noachi, also die Taube Noahs: Sie brachte dem Zweig, an dem Noah erkannte, dass nach der großen Sintflut Land in Sicht sein musste. Eine andere Deutung ist die Taube, mit deren Hilfe Argo Navis und auf ihm Jason durch den Bosporus navigierte.