Wolf

Sternbild am:
Südhimmel
Sichtbarkeit:
nicht sichtbar
Max. Gesamthelligkeit:
2,30 mag
Fläche:
334 deg
Rektaszenzion:
14h 17m 48s bis 16h 08m 37s
Deklination:
-55° bis -30°
Sterne heller als 3 mag:
3
Hellster Stern:
Alpha Lupi
Wolf

Das Sternbild

Das Sternbild Wolf heißt lateinisch Lupus und sein hellster Stern daher Alpha Lupi. Die Milchstraße ist im südlichen Part des Wolfes zu erkennen, und dies bedeutet neblige Objekte für das Teleskop. Gut beobachtet werden konnte um 1.006 eine Supernova im Wolf, die Supernova SN 1006.

Sichtbarkeit und Ort

Leider ist der formschöne Lupus bei uns nicht sichtbar, legt er doch auf 34° Nord bis 90° Süd. Seine Nachbarn sind die Waage, die Wasserschlange, der Zentaur, der Zirkel, das Winkelmaß und der Skorpion. Letzterer, der selbst sehr auffällig und schön ist, kann auf der Südhalbkugel dabei helfen, Lupus zu entdecken. Im Süden Mitteleuropas erspähen wir mit Glück die nördlichen Sterne von Lupus. Die Form erinnert tatsächlich an einen Wolf mit Kopf und Rumpf und zum Rennen gestreckten Läufen.

Geschichte und Mythologie

Der griechische antike Astronom Ptolemäus beschrieb und listete den Wolf in seinen 48 Sternbildern. Übrigens konnte man ihn um Christi Geburt in Südeuropa noch erkennen (weshalb auch Ptolemäus ihn beschreiben konnte), später „wanderte“ er durch die Präzessionsbewegung in den Süden unserer Erde. Für Ptolemäus war die Welt Mittelpunkt des Alls. Kepler später beschrieb die Sonne als den Mittelpunkt der Planetebahnen (die von der Erde aus sichtbar sind), genannt Heliozentrik, und erkannte außerdem die elliptische statt der Kreisbewegung. Trotz den Fehlern in seinen Annahmen berechnete Ptolemäus vor ihm dennoch bereits sehr exakte Daten. Als Wolf sah man das Sternbild bereits in vielen Kulturen, so riefen es auch die Assyrer, Babylonier und die Sumerer Wolf. Bei den Griechen war er als ein reißendes Tier umschrieben, namentlich Therion, bei den Römern als „Bestia“ oder „Fera“.